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Wasserbedingungen
Bezeichnungen wie Schwarzwasseraquarium verweisen auf ein tropisches
Aquarium mit salzarmem und weichem Wasser, in denen diese Lebens-
bedingungen simuliert werden. Während in einem Schwarzwasseraquarium
nur Arten unterschiedlichster Herkunft gepflegt werden, die stets gleiche
Bedingungen benötigen, zeichnet sich ein Amazonasaquarium dadurch aus,
dass hier Bedingungen vorherrschen, sowie Arten gepflegt werden, die im
gesamten Einzugsgebiet des Amazonas zu finden sind. Das Wasser solcher
Schwarzwasseraquarien ist bernsteinfarben bis bräunlich, jedoch kristall-
klar.
Bei der Bezeichnung Weißwasser sind Bedingungen
gemeint, die in
verschiedenen Flüssen Amazoniens vorherrschen und bei
denen durch
Schwebstoffe (Sedimente) das Wasser sehr milchig und trübe
aussieht.
Die Sichtweite in diesem Wasser beträgt nur etwa 30 bis 50 cm.
Aus aquaristischer Sicht spielen solche Aquarien keine Rolle, da aus o.g.
Gründen nur sehr wenig zu erkennen wäre.
Malawisee-, Tanganjikasee- und Victoriasee-Aquarien oder allgemeiner Ostafrikaaquarien sind mit Fischarten aus den großen Grabenseen in Afrika
besetzt
und weisen einen höheren Salzgehalt auf, als er beim Amazonasaquarium
der Fall ist. Das Wasser solcher Aquarien ist vom
pH-Wert her deutlich über pH 7,0
anzusiedeln.
Aquarien, die mit
westafrikanischen
Fischen (z.B. aus dem
Kongo) besetzt
sind, gehören
wieder in den Weichwasserbereich.
Brackwasser-Aquarien bieten Lebensbedingungen, wie sie in einem Fluß-
delta zu finden sind. Hier vermischt sich Süßwasser mit Salzwasser.
Der
Salzgehalt liegt hier zwischen einem Meerwasser und einem
Süßwasseraquarium. Fische für solche Aquarien wären zum Beispiel
Kugelfische.
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