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Krankheiten, die durch Pilze verursacht werden
Einleitung
Die durch Pilze verursachten Erkrankungen nennt man Mykosen. Mykosen
treten immer als Sekundärinfektionen auf. Die Pilze befallen das zuvor
durch Verletzungen oder andere Krankheiten geschädigte Hautgewebe.
Pilzerkrankungen sind also nur dann möglich, wenn die Schleimhaut des
Fisches beschädigt ist. Dies geschieht häufig durch Scheuern des Fisches
an Gegenständen, durch Verletzungen bei Kämpfen und durch das heraus
fangen mittels Fischkeschers beim Neukauf oder Umsetzung in ein anderes
Aquarium.
Pilze an sich verbringen im Aquarium durchaus gute Dienste. Sie sind
überall gegenwärtig und treiben als Sporen durchs freie Wasser und
entwickeln sich erst dann, wenn sie auf tote organische Substanz treffen.
Dann allerdings entwickeln sie sich sehr schnell, denn ihre Aufgabe ist es,
totes Material abzubauen, eine an sich nützliche Aufgabe im Aquarium.
Leider unterscheiden Pilze dabei nicht zwischen einem abgestorbenen
Pflanzenblatt und einem Fisch mit einer Hautverletzung. Auf beiden nisten
sie sich ein und versuchen, die organische Substanz schnellstmöglich
abzubauen. Bei Ihrer Stoffwechseltätigkeit entstehen giftige Abbau-
produkte, die den Fisch schädigen können. Unbehandelt führt jede
Pilzkrankheit zum Tod des Fisches, es existieren aber gut wirkende, frei
verkäufliche Medikamente im Zoofachhandel.
Die bekannteste Pilzkrankheit ist Saprolegnia. Mehr darüber lesen Sie hier.
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