Krankheiten der Zierfische

Fischtuberkulose 1/2

Erreger dieser Krankheit sind Bakterien der Gattung Mycobacterium
marinum, M. fortuitum und M. chelonei. Ebenso wird eine Beteiligung von
Rhabdoviren der Gattung Vesiculovirus vermutet.

Stressfaktoren wie schlechte hygienische Bedingungen, zu hoher
Keimdruck und schlechte Ernährung, führen innerhalb kürzester Zeit
zu epidemieartiger Ausbreitung im Aquarium. Die Symptome der
Fischtuberkolose sind dermaßen vielfältig, dass wir sie hier nur in loser
Reihenfolge aufzählen wollen:

Betroffene Fische leiden oft an Deformationen der Wirbelsäule, zeigen
stark abgemagerte Bäuche, sowie ein helleres Farbkleid, Glotzaugen und
Entzündungen der Haut, bis hin zu Geschwüren. Weiter sterben Fische
ohne jedes Anzeichen einer Krankheit, wenn die Bakterien ein lebens-
wichtiges inneres Organ befallen haben.

Labyrinthfische zeigen oftmals blutende Wunden auf der Haut, Lebendgebärende und Salmler leiden oftmals an verkrümmten Wirbel-
säulen. Bei Zwergbuntbarschen zeigen sich gerne Löcher in der Kopfregion,
ähnlich der Lochkrankheit und bei Regenbogenfischen bilden sich häufig
kleine Geschwüre auf der Haut.

Fische können diese Bakterien jahrelang mit sich tragen, ohne dass es zu
einem Krankheitsausbruch kommt. Kommt es allerdings zu einem Ausbruch,
sind die erkrankten Fische unverzüglich in ein Quarantäneaquarium zu
überführen und dort zu behandeln.
 
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