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Äußere Parasitosen
Weisspünktchenkrankheit (Ichthyophthiriose) 2/4
Ein Medikament, das den Parasiten am Fisch abtötet existiert derzeit nicht.
Zudem wäre der Parasit, da er sich durch die Schleimhaut in die oberen
Gewebeschichten bohrt und hier von den Körpersäften lebt, gut gegen
medikamentöse Behandlung geschützt. Lediglich gegen die freien
Schwärmer im Wasser existiert eine Vielzahl an Medikamenten.
Unbe-
handelt führt diese Krankheit zum Tode des Fisches. Temperatur-
erhöhungen verkürzen den Lebenzyklus des Parasiten und können
den Fischen so helfen, schneller mit diesem Schmarotzer fertig zu werden.
Ichthyo ist ein klassischer “Schwäche- oder
Stressparasit“, der ebenfalls
zu den Dauergästen bei unseren Fischen
gehört und besonders gerne bei
Neuzugängen zu genannten Problemen
führt. Gleichwohl ist er der am
häufigsten auftretende Parasit, der sich
besonders gerne nach einem
Neukauf von Fischen ausbreitet. Das
Herausfangen aus dem Händler-
becken, Transport in dunklen, engen Tüten unterschiedliche Wasserwerte
und Temperaturschwankungen
sind
für den “Neuen“ Stress pur.
All das
lässt
die Immunabwehr des Fisches
schwächeln und der Parasit
nutzt die Gunst
der Stunde und vermehrt sich
massenhaft.
Als Aquarianer kann man sich nicht vor dieser Krankheit schützen, da
Ichthyo zu den ungebetenen Dauergästen unserer Fische
zählt. Im
Allgemeinen bereitet er den Fischen keine Schwierigkeiten,
kann aber bei
ungünstigen Wasserbedingungen durchaus zum Problem
werden.
Wird hier rechtzeitig reagiert, stellt Ichthyo, sofern es sich nicht
um die
resistenten Stämme handelt, eine leicht behandelbare Krankheit
dar.
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