Äußere Parasitosen

Ichthyobodo necator 2/4

Ichthyobodo besitzt zwei Geißeln, von denen eine zur Fortbewegung dient
und die andere, um sich am Wirt zu verankern.
Hier ernährt sich der Parasit durch Abweiden des Zellgewebes
und schädigt dieses so stark, dass die Wirtszellen durch den fortwährenden
Verlust von Zellgewebe absterben. Darauf hin befällt der Parasit eine neue, gesunde Zelle. Ichthyobodo benötigt zum Überleben einen Wirt, um sich
dann durch Längsteilung zu vermehren.

Findet er während seiner Schwärmerphase im freien Wasser, auf der
Suche nach einem Fischwirt, innerhalb eines Zeitraumes von ein bis zwei
Stunden keinen Wirt, stirbt der Parasit ab. Ichthyobodo necator ist in der
Lage, Zysten zu bilden, die ihn vor Austrocknung bewahren und so selbst
längere Trockenperioden überstehen lassen. Der Parasit verweilt dann
innerhalb dieser Zysten so lange, bis die Umstände wieder seinen
favorisierten Lebensbedingungen entsprechen.

Ichthyobodo ist stark temperaturabhängig und erreicht seine
größte Vermehrungsrate in einem Bereich zwischen 10 und 25 °C.
Oberhalb einer Temperatur von 28 °C ist Ichthyobodo nicht
lebensfähig. Unterhalb von 10 °C schützt er sich durch Zystenbildung.
Seine Übertragung erfolgt durch direkten Kontakt oder mittels seiner
Fähigkeit, sich im Wasser frei schwimmend einen neuen Wirt zu suchen.

Zum Ausbruch einer Krankheit kommt es ausschließlich bei einem
Überbesatz und generell schlechten Wasserparametern, die mit
dem Überbesatz einhergehen!
 
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