Innere Parasitosen

Echte Neonkrankheit - Falsche Neonkrankheit 2/3

Neonkrankheit Sobald die Sporen den Darm der Fische
erreicht haben, löst sich die schützende
Hülle der Sporen auf und sie bilden amöbenartige Zellen aus, die danach die
Darmwand durchstoßen und ins Blut
einwandern. Über die Lymphflüssigkeit
verteilen sich die Sporen nun bis ins
Muskelgewebe und bilden dort, gegen das
Immunsystem des Fisches geschützt, Zysten
aus (Pansporoblasten). In diesen Zysten
wachsen dann abertausende neuer Sporen
heran, die das Muskelgewebe weiter
infizieren und sich an der Auflösung der Muskelfasern beteiligen. Verstirbt
der Fisch, platzen diese Zysten und die Sporen gelangen so ins Aquarien-
wasser.

Der Erreger tritt gleichermaßen bei Süß- und Meerwasserfischen in
Erscheinung. Ausser dem Neontetra (Paracheirodon innesi) befällt der
Erreger auch andere Salmler, sowie Kaltwasserfische. Ein Befall des
roten Neon (Paracheirodon axelrodi) konnte bisher jedoch nicht
beobachtet werden!

Bei karpfenähnlichen Fischen kam es ebenfalls zu einem Befall mit
Pleistophora, so dass hier ein artübergreifendes Auftreten nicht
ausgeschlossen werden kann. Werden erkrankte oder verstorbene
Fische nicht konsequent aus dem Aquarium entfernt, ist eine seuchen-
artige Ausbreitung der Krankheit sehr wahrscheinlich!

Bild Quelle: Pantown.com. Pleistophora sp.
 
© 2007 TROPICWATER      Tropicwater sagt Danke...