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Krankheiten der Zierfische
Drehkankheit (Myxobolusbefall)
Sie geht auf einen endoparasitischen Wurm Myxobolus cerebralis zurück,
dessen Larven (Metacerkarien) in das Gehirn und in das Gleichgewichts-
organ eindringen und kreiselnde Bewegungsstörungen auslösen.
Der Parasit benötigt den Schlammröhrenwurm -Tubifex tubifex - als
Zwischenwirt. Die Krankheit gilt als nicht behandelbar.
Das Medikament
Praziquantel, welches als Anthelminthikum zum Einsatz kommt, könnte
hier weiterhelfen. Der Wirkstoff dringt bis in das Gehirn vor und kann
damit durchaus zu einem Erfolg beitragen. Inwiefern Myxobolus auf
Praziquantel reagiert, ist allerdings unbekannt, einen Versuch aber allemal
wert. Stellt sich keine Heilung ein, müssen die Fische abgetötet werden.
Unter den frei verkäuflichen Medikamenten verspricht SERA med Pro-
fessional Tremazol die besten Ergebnisse.
Bild Quelle: US Fisch & Wildlife Service
Myxobolus cerebralis,
Sporen unter dem Mikroskop.
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