Krankheiten durch Umweltbedingungen

Den geöffneten Beutel lässt man nun an der Wasseroberfläche zur
Temperaturangleichung 15 Minuten treiben. In der Zeit können die Fische
auch schon mal schauen, wo sie überhaupt schwimmen und wer die
Mitbewohner sind.
Dann gibt man drei Mal im Abstand von fünf Minuten etwas Wasser aus
dem Aquarium in den geöffneten Transportbeutel. So vermischen sich
beide Wassertypen und der Fisch hat Zeit, sich an die neuen Wasserwerte
zu gewöhnen. Danach nimmt man sich einen kleinen Kescher und fängt
den neuerworbenen Fisch aus dem Transportbeutel und setzt ihn behutsam
und langsam ins Aquarium ein. Das Transportwasser aus dem Händler-
aquarium schüttet man weg!

Füttern brauchen sie ihren neuen Pflegling nicht, denn der Fisch hat genug
damit zu tun, seine neue Umwelt zu erkunden und würde das angebotene
Futter wahrscheinlich gar nicht erst registrieren! In den darauffolgenden
Tagen beobachten Sie Ihren neuen Schützling bitte sehr genau, ob er ein
normales Verhalten zeigt, ob er normal schwimmt, ob er normale Farben
zeigt und ob er das angebotene Futter annimmt. Nicht vergessen sollten
Sie, Ihren Neuerwerb in den ersten Tagen auf die gefürchtete Weiss-
pünktchenkrankheit (Ichtyo) zu untersuchen. Zeigt sich auch nur ein
einziges weißes Pünktchen (und das bekommen Zierfische sehr gerne
nach dem Neukauf) ist sofort mit einer entsprechenden Medikamenten-
behandlung zu beginnen! Ihr Händler ist übrigens am Ausbruch dieser
Krankheit genauso unschuldig, wie Sie selbst, denn das Auftreten von
Ichtyo zeigt nur an, dass der Fisch einigen Stresssituationen ausgesetzt
war. Diese (oben beschriebenen) Stresssituationen liegen aber in der
Natur der Sache beim Zierfischkauf!

Ein Mittel gegen Ichtyo gehört übrigens zur Grundausstattung eines
Aquarianers, denn diese Krankheit zeigt sich vorwiegend an beginnenden
Feiertagen, bzw. abends gegen 20.00 Uhr, wenn kein Fachgeschäft mehr
geöffnet hat... !
 
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