Wärme im Bodengrund

Die Wärme des Heizstabes wandert ja nicht einfach so von der linken,
hinteren Ecke des Aquariums nach rechts vorne; nein, sie wird mit der
Wasserströmung des Filters dorthin bewegt. So ist ein Heizstab in der
Lage auf große Temperaturunterschiede (z.B. Teilwasserwechsel aus
Versehen mit kaltem Wasser durchgeführt) relativ schnell zu reagieren,
welches kein Bodenheizsystem bewerkstelligen kann! Ein Bodenfluter,
bzw. eine Bodenheizung brauchen zum Temperaturausgleich wesentlich
länger und sind damit vergleichbar mit den heutigen Fußbodenheizungen
in Wohnräumen. Selbige arbeiten ja auch "etwas" träge ... .

Ist die Strömung im Aquarium zu gering, werden nicht alle Bereiche des
Aquariums gleichmäßig erwärmt und es kommt zur Ausbildung von kalten
Zonen. Besonders im Bodengrund lässt sich dies immer wieder gerne
feststellen. Spätestens nach einer gewissen Einlaufphase, in der sich der
Bodengrund gesetzt hat und die Poren des Bodengrundes sich mit Schmutz-
und Schadstoffen zugesetzt haben, kommt es zu keiner signifikanten
Wasserumschichtung im Bodengrund mehr.

Das dort befindliche Wasser steht also nahezu und nimmt mit der Zeit,
weil keine neue Wärme zugeführt wird, die Umgebungstemperatur des
Raumes an, in welchem das Aquarium steht. Steht ihr Aquarium also im
Wohnzimmer bei 21°C und im freien Wasser messen Sie 25°C, so
bedeutet dies eine Differenz von 4°C und die Pflanzen stehen mit ihren
Wurzeln im Kalten. Das dies für unsere Wasserpflanzen nicht Wachstums-
fördernd ist, dürfte jedem einleuchten! ...
 
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