Falsche Ernährung

Vorwort

Zierfische sind beileibe keine Lebewesen, die man ein Leben lang mit
einem Futter aus der Dose ernähren kann!

In der Natur fressen Fische normalerweise das, was sich am oder im
Bodengrund befindet (z.B. Tubifex-Würmer und rote Mückenlarven), was
im freien Wasser schwimmt (Krebstierchen, Wasserflöhe, Weiße und
Schwarze Mückenlarven), Algenaufwuchs an Steinen und Hölzern, sowie
alles was von oben auf die Wasseroberfläche fällt (Blütensamen, Insekten
etc.). Daraus entnehmen wir, dass Fische sowohl tierische, als auch
pflanzliche Nahrung zu sich nehmen.

Heute unterscheiden wir nach Fischen, die mehr pflanzliche Nahrung zu
sich nehmen (herbivor), nach Fischen, die mehr tierische Nahrung zu sich
nehmen (carnivor) und Fische, die sich zu beiden Teilen gleich ernähren,
also sowohl pflanzliches, als auch tierisches zu sich nehmen (omnivor).

Doch selbst die Fische, die sich hauptsächlich durch tierische Nahrung
ernähren, wie z.B. alle Räuber, nehmen mit ihren Beutetieren auch pflanz-
liche Nahrung auf, da sich die Beutetiere oftmals pflanzlich ernähren!

Umgekehrt fressen auch Fische, die sich hauptsächlich durch das Abweiden
von Algenaufwuchs auf Steinen ernähren, wie z.B. viele Buntbarsche der
großen ostafrikanischen Seen Malawisee, Tanganjikasee und Viktoriasee,
mit den Algen auch kleinste Krebstierchen und Hüpferlinge mit. Eine reine
Ernährungsform - und sei der einzelne Fisch noch so spezialisiert (und das
sind sie zweifellos!) - gibt es also nicht!
 
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