Bakterien - die heimlichen Herrscher

Seit etwa 3 Milliarden Jahren existieren Bakterien auf unserem Planeten.
Die Anzahl der bakteriellen Individuen ist unvorstellbar groß und über-
steigt unser Vorstellungsvermögen. Sie gelten, neben den Insekten, als die
wahren Herrscher unseres Planeten und können sowohl nützlich, als auch
tödlich sein. Ihr Lebensraum erstreckt sich auf sämtliche Bereiche und sie
besiedeln die Tiefen der Ozeane, Eis, Salzseen, Boden, Hautoberfläche
und den Verdauungstrakt von Mensch und Tier. Bakterien sind Pro-
karyonten und besitzen demnach eine Zellwand. Zusätzlich haben
einige außen um die Zellwand eine Schleimkapsel. Man unterscheidet
gram-positive und gram-negative Bakterien.

Die Unterscheidung der jeweiligen Bakterienart geschieht anhand des
unterschiedlichen Aufbaus ihrer Zellwand. Ihre Vermehrung geschieht
asexuell durch Zellteilung in Zeiträumen von 20 Minuten bis über 20
Stunden. Aufgrund ihrer angepassten Lebensweise hat der Aquarianer
immer wieder mit ihnen zu tun und sie sind verantwortlich für einige der
am häufigsten auftretenden Krankheiten im heimischen Aquarium.

Tropische, wie auch unsere heimischen Fische, besitzen ein Immunsystem,
dass es ihnen ermöglicht, mit Bakterien und sonstigen Parasiten fertig zu
werden. Veränderungen von Umweltfaktoren im Lebensraum der Fische
führen jedoch immer wieder zum Ausbruch verschiedenster Krankheiten.


Beim Bekämpfen von bakteriell bedingten Krankheiten ist darauf zu
achten, dass sowohl die gram-positiven, als auch die gram-negativen
Bakterien erfasst werden. Ein Übermaß beim Einsatz von Antibiotika hat
bei vielen Arten bereits eine Resistenz ausgebildet, die eine wirksame
Bekämpfung immer schwieriger werden lässt.

 
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