Äußere Parasitosen

Dactylogyrus (Kiemenwurmbefall) 1/4

Dactylogyrus befällt überwiegend die Kiemen von Fischen. Hier lebt er
schmarotzend von Schleim und Blutpartikeln der Kiemen.

Fräskopfwurm Charakteristisches Merkmal sind seine am
hinteren Ende gelegenen Halteapparate (b)
aus einer komplexen Konstruktion
(Opisthaptor) verschiedener Haken,
Zähne und Klammern. Mittels dieser
Halteapparate ist es ihm möglich sich in
der Haut oder den Kiemen seines Wirtes
zu verankern. Am vorderen Ende des
Kopfes von Dactylogyrus befindet sich das vierzipfelige Ende mit einer
Mundöffnung, durch die er seine Nahrung bestehend aus Haut oder Blutpartikeln aufnimmt. Unter dem Mikroskop
kann man Dactylogyrus gut an seinen Vieraugenpaaren (a) erkennen.

Dactylogyrus ist ein eierlegender Parasit und kann je nach Art bis zu
2,3 mm groß werden. In der Regel erreichen die meisten Arten eine Größe
von etwa 0,5mm bis 1,0 Millimetern. Er gilt somit als eine der größten
Gattungen unter den Vielzellern. Nach Beendigung der Eiablage sterben
adulte Kiemenwürmer ab, deren abgelegte Eier sinken zu Boden und nach
maximal 10 Tagen schlüpfen aus diesen Eiern schwimmfähige Wimper-
larven die innerhalb von 24 Stunden einen neuen Wirt finden müssen.
Larven die nach 24 Stunden keinen Wirt gefunden haben sterben ab.


Bild Quelle: Eigene
Dactylogyrus sp. unter dem Mikroskop
 
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