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Äußere Parasitosen
Dactylogyrus (Kiemenwurmbefall) 2/4
Adulte Kiemenwürmer verenden nach ca. 2 bis 14 Tagen ohne Wirt je
nach Art.
Kiemenwürmer werden durch Wasserpflanzen auf denen Eier
liegen oder durch neuen Fischbesatz in den Altbestand übertragen.
Wildfänge sind so gut wie immer mit Kiemenwürmern behaftet.
Dactylogyrus darf man fast als Dauergast bei Fischen betrachten, wobei
einige Fische sogar eine regelrechte Resistenz gegen die verschiedensten
Parasiten bilden und der Kiemenwurm hier so gut wie keine Schädigungen
hervorruft, da der gesunde Fisch eine Immunabwehr besitzt.
Erst durch schwächende Faktoren die stressauslösend wirken kommt es
zu einem Massenauftreten. Stressfaktoren sind verschlechterte Wasser-
parameter, ein Mangel oder Überangebot an Sauerstoff, zu hoher Gehalt
an Ammonium, Nitrit oder CO2, sowie ungünstige pH-Werte, falsche
Wassertemperatur, fehlende Versteckmöglichkeiten, falsche Artenwahl,
oder zu starke Strömung. Unbehandelt endet ein Massenauftreten von
Dactylogyrus immer tödlich.
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