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Innere Parasitosen
Fräskopfwürmer (Fadenwurmbefall) 2/2
Der weitere Entwicklungszeitraum liegt hier bei mehreren Monaten bis
zum voll entwickelten Wurm und seiner Wanderschaft durch den Darmtrakt
des Fisches. Im Uterus des Fischweibchens ist Camallanus cotti ebenfalls
häufig anzutreffen.
Durch die lange Inkubationszeit lässt sich im Krankheitsfall nicht mehr
bestimmen, woher der Befall stammen könnte (plötzlich erkrankende
Fische). Im Endstadium des Lebenszyklus von Camellanus cotti unterbricht
er mit seinen Beißwerkzeugen die Blutzufuhr in der Darmschleimhaut,
oder durchbricht diese sogar, um in den Körperhöhlen weiter zu
schmarotzen. Hierbei kommt es unweigerlich zu Sekundärinfektionen
durch Bakterien im Darm, sowie Blutungen ins Gewebe.
Männliche Camallanus cotti bleiben kleiner (etwa 5 Millimeter) als die
weiblichen (etwa 15 Millimeter). Das Weibchen gebärt lebenden
Nachwuchs (ovovivipare Entwicklung), der in der Regel bei einer
täglichen Produktion um die 100 Larven liegt. Spätestens in diesem
Stadium zeigen die Fische einen stark geröteten Anus mit deutlich
sichtbar heraushängenden roten Fäden und einer starken Abmagerung.
Die sichtbaren roten Fäden (Weibchen) sind ein untrügliches Zeichen
für einen Befall mit Camellanus cotti, da dieser als einziger Darmparasit
rötlich, und somit klar zu erkennen ist. Guppyimporte aus Singapur oder
Malaysia sind am häufigsten mit Camallanus cotti infiziert.
Behandlung:
Eine erfolgreiche Behandlung erfolgt mit dem freiverkäuflichen
Medikament SERA med Professional Nematol ®.
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