Krankheiten der Zierfische

Bei Zierfischen kommt es unter bestimmten Voraussetzungen ebenso zu
Infektionskrankheiten wie beim Menschen. In den seltensten Fällen sind
solche Krankheiten alleine auf eine Ursache zurückzuführen, sondern
resultieren vielmehr aus einem Zusammenspiel verschiedenster Faktoren,
die in ihrer Summe dann zu einem Krankheitsausbruch führen.

Stressfaktoren in den Haltungsbedingungen wie zum Beispiel Überbesatz,
unpassende Artenwahl, falsche Temperatur, falscher pH-Wert oder zu
hoher Keimdruck etc. finden sich in vielen Aquarien und führen recht
schnell zum Ausbruch einer oder gar mehrerer Krankheiten. Es entsteht
allzu schnell ein völlig falsches Bild über die komplexen Zusammenhänge
zwischen Abwehrfähigkeit, Krankheitserreger und den Lebensbedingungen
bei Fischen und gerade diese sind maßgeblich entscheidend dafür, ob eine
Krankheit ausbricht oder nicht.

Generell kann alles, was bei Fischen Stress auslöst, auch verantwortlich
sein für den Ausbruch einer Krankheit. Der Stressfaktor, der nun direkt
verantwortlich ist, läßt sich nicht immer genau bestimmen, denn die
Immunabwehr des Fisches war unter Umständen aufgrund anderer
Bedingungen bereits am Maximum, behielt aber bis zu diesem Zeitpunkt
noch die Oberhand.

Aquarianer sollten, nach Möglichkeit, so wenig wie möglich den Lebens-
rhythmus der Fische stören und auf das Nötigste reduzieren, was Fische in
Unruhe versetzt. Dauerndes Hantieren im Wasser gilt es ebenso zu
Vermeiden wie andauernde Wechsel von Hell-Dunkel Phasen, Mangel
oder Überangebot von Sauerstoff, zu hoher Gehalt an Ammonium, Nitrit
oder CO
2, fehlende Versteckmöglichkeiten oder zu starke Strömung.
 
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