Sand oder Kies?

Wir folgern daraus, einen nicht zu feinen Sand zu nehmen! Optimal ist eine
Körnungsgröße von 1mm, was ungefähr der Körnungsgröße von Zucker
oder Salz entspricht! Die Färbung des Sandes sollte dabei so dunkel wie
möglich gewählt werden! Heller Sand (und erst recht Kies!) führt zu
undifferenzierten Lichtreflektionen, d.h. das Licht, welches vom Licht-
körper auf den Bodengrund des Aquariums fällt, reflektiert sich in der
Helligkeit des Bodengrundes in alle mögliche Richtungen und wirkt somit
einem Algenwachstum entgegen! Dunkler Bodengrund dagegen schluckt
das Licht und außerdem fühlen sich die Fische bei einem dunklen Boden-
grund einfach wohler, als bei einem hellen Bodengrund!

Dazu kommt, dass die Farben der Fische (und auch der Pflanzen)
wesentlich besser zur Geltung kommen! Nun mag manch einer einwerfen
die Sandbänke im Amazonasgebiet in Südamerika seien auch von einer
hellen, ja fast weißen Farbe, aber hier ist das Wasser durch sich
zersetzendes organisches
Material (Laub, Holz) sehr dunkel, ja fast wie
Kaffee gefärbt. Ein Umstand, den wir in unserem Aquarium nicht unbedingt nachahmen wollen.

Zu guter Letzt möchten wir noch mit einem Vorurteil aufräumen, welches
sich leider hartnäckig in der Aquaristik hält: "Sand fault"! - Das ist schlicht
und einfach falsch und wer Ihnen so etwas erzählen möchte, sollte sich
besser selber noch einmal grundlegend informieren! Im Sand können
auf Grund der sehr kleinen Zwischenräume kaum oder nur schlecht
organische Materialien gelangen, aber nur organisches Material kann sich
im Aquarium zersetzen, also z.B. Pflanzen
samt ihren Wurzeln, Hölzer, übermäßige Futtergaben und ein verendeter Fisch. Sand aber ist
mineralischen Ursprungs und kein Mineral der Welt fault! Und wenn dies
doch so wäre, dann würde Kies erst recht faulen! Tut er aber nicht...!
 
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